The Austrian artist Oskar Kokoschka (1886-1980) achieved global fame with his intense expressionistic portraits and landscapes. In this first English-language biography, R diger G rner depicts the artist in all his fascinating and contradictory complexity. He traces Kokoschka's path from b te noire of the bourgeoisie and hunger artist who had to flee the Nazis to a wealthy and cosmopolitan political and critical artist who played a significant role in shaping the European art scene of the twentieth century and whose relevance is undiminished to this day.
In Kokoschka: A Life in Art, G rner emphasizes the artist's versatility. Kokoschka, although best known for his expressionistic portraits and landscapes, was more than a mere visual artist: his achievements as a playwright, essayist, and poet bear witness to a remarkable literary talent. Music, too, played a central role in his work, and a passion for teaching led him to establish in 1953 the School of Seeing, an unconventional art school intended to revive humanist ideals in the horrific aftermath of war. This biography shows brilliantly how all the pieces of Kokoschka's disparate interests and achievements cohered in the richly creative life of a singular artist.
In der kaum noch überschaubaren Literatur zum Werk Franz Kafkas fällt eine überraschende Leerstelle auf: Sein schriftlicher Umgang mit akustischen Phänomenen. Diese Monographie untersucht erstmals zusammenhängend die klang- und geräuschbezogene Seite des 'Kafkaesken', hier als 'Sonantik' bezeichnet.
In zwölf thematischen Einheiten werden die für Kafkas Texte symptomatischen Bezüge zum Akustischen - auch im Kontext der Anti-Lärm Bewegung der Zeit - in ihrer narrativen und psychologischen Bedeutung analysiert. Dabei können die sonantischen-kakophonen Phänomene - auch im Vergleich zu Rilke und Joyce, ebenso wie in ihrer musikalischen Verarbeitung durch György Kurtág - als konstitutive Elemente im Schaffen Kafkas erwiesen werden.
Einen Schwerpunkt bilden die erzählten Geräusche und andere auditive Verwandlungen, ebenso wie diese Studie den Hörspuren in Kafkas Briefen und Tagebüchern nachgeht, dem Geräusch der Dinge und dem verdinglichten Geräusch in seinen Texten - und das im Hinblick auf das Herausarbeiten einer Poetik des Akustischen in diesem Werk.
Die Befunde sind für die Kafka-Forschung wie auch für eine kulturanalytisch verstandene Literaturwissenschaft von Interesse, aber auch als Anregung für weitere Studien im zu entwickelnden Bereich der sonantischen Erzähltheorie.
Unabhängig davon, wie wir zur Kunst der Interpretation (1955) von Emil Staiger stehen, sein 'Vorwurf' bleibt Anspruch gerade auch in der kritischen Auseinandersetzung mit dieser 'Kunst'. Die hier vorgelegte Poetik des Deutens bezieht sich zwar nicht ausdrücklich auf Staigers Ansatz, teilt aber im Prinzip seine Auffassung, dass das subjektive Gefühl als Basis wissenschaftlicher Arbeit Geltung besitzt. Diese Aufsätze, in denen die vorgeführte Interpretationspraxis der Annäherung an literarische Kunstwerke mit theoretischen Erwägungen zur Ästhetik kritischer Verfahren korreliert, verstehen das Deuten wörtlich und in Ableitung von der theologischen Auffassung, nach der Deuteworte (in der Eucharistie) Zeichen und Zeugnis einer ästhetischen Willensbekundung zur sprachlichen Gestaltung bieten. Diese interpretatorischen Studien gehen von der Literatur als einer ästhetischen Erfahrung aus, die literarische (Selbst-)Reflexivität an Beispielen deklinieren, die vom Fragemodus bei Kleist bis zu musikpoetischen Phänomenen bei Nietzsche und Lasker-Schüler reichen. Sie fragen nach dem Wert bestimmter literarischer Denkfiguren wie der Monade, aber auch des Schachspiels oder der Schaukel sowie nach (neuerlich) rezent gewordenen Ausdrucksformen wie der Skizze, dem Traum oder dem Chor. Im Mittelpunkt dieser hier vorgeführten Deutungsverfahren steht das 'Prinzip Annäherung' als einer impliziten Kritik interpretatorischer Anma ung.
Der Band nimmt Thomas Manns Arbeiten über Goethe, Schiller, Wagner, Shaw, Kleist und Platen erstmals in einen zusammenhängenden Blick. Rüdiger Görner zeigt, dass sich die essayistischen Porträts zumeist wie verkappte Biographien und mithin als Spiegel von Thomas Manns eigenem Ich lesen lassen. Dabei werden insbesondere Fragen nach dem problematischen Verhältnis zwischen essayistischer und fiktiver (Auto-)Biographie aufgeworfen.
The Austrian artist Oskar Kokoschka (1886-1980) achieved global fame with his intense expressionistic portraits and landscapes. In this first English-language biography, Rüdiger Görner depicts the artist in all his fascinating and contradictory complexity. He traces Kokoschka's path from bête noire of the bourgeoisie and hunger artist who had to flee the Nazis to a wealthy and cosmopolitan political and critical artist who played a significant role in shaping the European art scene of the twentieth century and whose relevance is undiminished to this day.
In Kokoschka: A Life in Art, Görner emphasizes the artist's versatility. Kokoschka, although best known for his expressionistic portraits and landscapes, was more than a mere visual artist: his achievements as a playwright, essayist, and poet bear witness to a remarkable literary talent. Music, too, played a central role in his work, and a passion for teaching led him to establish in 1953 the School of Seeing, an unconventional art school intended to revive humanist ideals in the horrific aftermath of war. This biography shows brilliantly how all the pieces of Kokoschka's disparate interests and achievements cohered in the richly creative life of a singular artist.
Mythen dienen der Selbstverständigung. Ihre Deutung, aber auch Umwertung prägt die Diskurse über Kultur. Mythen verstehen sich somit als kulturelle Substanzen, die immer wieder neu befragbar, um- oder überformbar sind. Ihr ästhetisches, soziales, aber auch politisch-ideologisches Potenzial bedarf kritischer Überprüfung; es verlangt aber auch nach vergleichenden Untersuchungen, zumal dann, wenn diese Mythen für die kulturellen Wechselbeziehungen zwischen zwei Ländern so ma geblich (gewesen) sind wie im Falle Britanniens und Deutschlands. In diesen Beziehungen stehen neben der Wahrheit der Mythen auch die Wirklichkeit der Vorurteile, nicht minder aber Versuche, auf das jeweils Andere konstruktiv einzugehen. Angelsächsische und deutschsprachige Mythentheorien werden in diesem Band ebenso einander gegenüber gestellt wie exemplarische Ausprägungen der Mythen in Literatur, Kulturtheorie und bildender Kunst. Dabei werden die ästhetischen wie politischen Implikationen mythenbewusster Ausdrucksformen ebenso berücksichtigt wie motivgeschichtliche Ansätze und die Frage nach dem, was die Gegenwärtigkeit des Mythos in beiden Kulturen bedeutet und wie sie das britisch-deutsche Verhältnis weiterhin konditioniert.
In der kaum noch überschaubaren Literatur zum Werk Franz Kafkas fällt eine überraschende Leerstelle auf: Sein schriftlicher Umgang mit akustischen Phänomenen. Diese Monographie untersucht erstmals zusammenhängend die klang- und geräuschbezogene Seite des 'Kafkaesken', hier als 'Sonantik' bezeichnet.
In zwölf thematischen Einheiten werden die für Kafkas Texte symptomatischen Bezüge zum Akustischen - auch im Kontext der Anti-Lärm Bewegung der Zeit - in ihrer narrativen und psychologischen Bedeutung analysiert. Dabei können die sonantischen-kakophonen Phänomene - auch im Vergleich zu Rilke und Joyce, ebenso wie in ihrer musikalischen Verarbeitung durch György Kurtág - als konstitutive Elemente im Schaffen Kafkas erwiesen werden.
Einen Schwerpunkt bilden die erzählten Geräusche und andere auditive Verwandlungen, ebenso wie diese Studie den Hörspuren in Kafkas Briefen und Tagebüchern nachgeht, dem Geräusch der Dinge und dem verdinglichten Geräusch in seinen Texten - und das im Hinblick auf das Herausarbeiten einer Poetik des Akustischen in diesem Werk.
Die Befunde sind für die Kafka-Forschung wie auch für eine kulturanalytisch verstandene Literaturwissenschaft von Interesse, aber auch als Anregung für weitere Studien im zu entwickelnden Bereich der sonantischen Erzähltheorie.