Bei Paulus findet sich eine programmatische Ablehnung der Rhetorik, die Teil einer dissimulatio artis (Verheimlichung der [eigenen rhetorischen] Kunst) und damit selbst ein rhetorisches Mittel sein konnte. Die vorliegende Untersuchung stellt die dissimulatio artis in der griechisch-romischen Literatur erstmals detailliert vor, fragt nach Analogien bei Paulus und im ubrigen NT und skizziert den Werdegang der fruhesten christlichen Rhetorik. Ein Beitrag von Ulrich Zalewski behandelt mogliche alttestamentliche und fruhjudische Wurzeln.